Die letzte Nacht im alten Jahr ist still!
Ich steh an ihrem kühlen Rand –
und Wehmut schleicht sich ins Gefühl,
denn das entzieht sich dem Verstand:
daß alles Gestern nichts als Jenseits ist,
so unerreichbar wie `ne andre Dimension.
Kein Augenblick, den du niemals vergisst,
ist mehr zugänglich. Auf und davon
sind Stunden, Tage, Jahre, alles Sein!
Du kannst nichtmal dich selbst erreichen.
Was war ist wie ein falscher Schein,
befindet sich in völlig anderen Bereichen.
Das Stück Universum das dir bleibt
ist immer nur was du gerade weißt
und was man mit dir weiter treibt,
das zeigt dir dann schon was es heißt,
zu betrachten was dir JETZT geschenkt
und sofort wieder zu vermissen.
Bemühe dich, denn nur wer ehrlich denkt
Erwirbt für sich ein eig’nes Wissen.
©Alf Glocker
Kommentare
Eig'nes Wissen schadet nicht -
Sieht man hier, an dem Gedicht...
LG Axel
Sehr besinnliche, großartige Zeilen, lieber Alf!
Komm' gesund und munter im Neuen Jahr an!
Viele Grüße,
Cori
Ich brause dorthin - wenn wir Glück haben sehen wir uns alle darin wieder.
Und wir sind ja Glückskinder, nichtwahr?!
LG Alf
Nicht nur für die Zeilen bedanke ich mich, auch für die Kunst, die dazu begleitet in den Bildern, wunderbar Alles! LG!