Frau Krause! Ich hab’ einen Stich!
„Na und?! Det is so neu nu nich!“
Lassen Sie die dummen Sprüche –
Da ist ein Floh! In meiner Küche ...
Bin Kammer–Sänger und nicht Jäger:
Ich bräuchte einen wilden Schläger!
Der jenes Untier massakriert!
(Bevor mir noch ein Stich passiert …)
Für Krause grad der rechte Job!
Die ist saustark – und äußerst grob ...
Für hundert Euro „Floh-Gebühr“
Ging Krause auf die Pirsch. (Bei mir!)
Nach 5 Minuten: Schlacht geschlagen!
Krause hielt den Floh am Kragen …
Den würde sie nun grausam killen!
Die lässt ihn laufen? Ich brauch Pillen!
Sie sollten jenen Floh roh töten!
Der Floh – er floh! Und ging mir flöten …
Was haben Sie sich dabei nur gedacht?
(Der Floh sich frech ins Fäustchen lacht …)
„Det war der BERT! Noch nie jehört!?“
Die Krause hat lauthals geröhrt …
„Diesma sin aba SIE der Banause!
FLOH BERT kennt jeda – ooch die Krause!“
Ich dachte stets – der hieß’ „Flaubert“?
„Rechtschreibreform! Noch nie jehört!?“
[Ich find’ nicht schlimm, dass der mich sticht –
Ich gönn’ ihm die Erfolge nicht ...]
Sogar solch großer Literat
Ganz klein mal angefangen hat …
Kommentare
Ein Däumchen zum Vatertag,mit herzlichem Dank für dieses bezaubernde Gedicht!
Liebe Grüße,
Angélique
Echte, kuriose Klasse!
Einzeln, wie auch in der Masse!
LG Alf
Im Namen von Frankreichs Literatur
Bedank' ich mich ganz einfach nur!
LG Axel
Ich stell mir gerade bildhaft vor, wie der kleine Floh sich in sein noch kleineres Fäustchen lacht!
(Gibt das nicht nicht auch einem "Faust" eine ganz neue Dimension? Auch, wenn der nicht von Flabert ist ...)
Jedenfalls: köstlich!
"Flöhe" nennt man ja auch Zaster -
Nach Bier das zweite Krause-Laster ...
LG Axel