Die Daseinsfrage

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von Horst Fleitmann

Die ungelöste Daseinsfrage.
quält selbst den tollsten Genius.
Die größten Denker sind dabei
erfolglos, so wie Sisyphos.
Beschaut die Welt man aus dem All,
ist dieses Wunder gut zu sehn.
Die Erde ist ein Diamant,
sie ist und bleibt uns wunderschön.

Betrachtet man sie intensiv
erkennt man Leben überall.
In jeder Sphäre regt es sich:
Auf höchstem Berg im tiefsten Tal.
Selbst in der Dunkelheit im Berg
und drunt im allertiefsten Meer:
Das Leben findet einen Weg
und niemand weiß wo kommt es her.

Das eigentliche Wunder ist,
dass es von selbst sich reguliert.
Nur eine Spezies tut das nicht:
Der Mensch, mit dem die Welt verliert.
Bevor die Menschheit stetig wuchs
war diese Welt im Gleichgewicht
Mit acht Milliarden Menschen bald:
Es leuchtet ein, da geht das nicht.

Die Nahrungskette ist gesprengt
Der Wassernotstand ist schon da
Nicht nur der Mensch geht langsam ein
auch die Natur stirbt ... Jahr für Jahr.
Da fragt man ernsthaft nach dem Grund:
Warum gibt es uns Menschen nur?
Gehören wir hier wirklich hin,
wir, die Zerstörer der Natur?

Oh nein, ich bin kein Pessimist,
kein, bessrer Mensch, ess nicht vegan.
Ich denk nur weiter, bis zum Schluss:
Was fragen unsre Enkel dann,
von denen wir die  Welt  gelieh'n !
Wir übergeben sie zerstört
und handeln unverantwortlich
meinen, dass Sie nur uns gehört.

Ein Trugschluss dem wir da erliegen,
wir schaffen selbst uns gerade ab,
und werden wohl die Quittung kriegen.
Schaufeln ja fest am  eignen Grab.
Das Virus zeigt uns Menschen nun
wie schnell und wirksam die Natur
sich selber hilft, UNS reguliert !
So bleibt die Erde in der Spur.

© Horst Fleitmann 2021

Auch der größte Genius hat nie den geringsten Erfolg gehabt, wenn es galt, die Daseinsfrage zu erklären. Das Rätsel bleibt ewig ein vollkommen ungelöstes.

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