Die geliebte Hölle

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Wunderschöne „Kinder“ streifen
suchend durch den Erdenpfuhl
und sie drehen ihre Schleifen –
den Verrat vom Heiligen Stuhl,
dauernd hässlich im Genick …
und sie tragen ihr Geschick!

Affen und Dämonen streben
nach der Schönheit, der Gestalt,
die ihr kleines Ekel-Leben
befreit aus Wüsten oder Wald –
und sie klettern von den Bäumen
um vom Liebesnest zu träumen.

Doch dann schlagen, beißen sie,
tun der Schönheit Unrecht an!
Kultur pflegt nur noch Agonie,
sie erstickt in einem Wahn,
der „Toleranz in Wehen“ heißt –
und der Wesenszug entgleist!

So wird also Elend schmachten,
wo noch eben Hochmut war!
Es wird anders als wir dachten!
Viel zu spät wird manchen klar:
daß es Unterschiede gibt –
auch wenn wer die Hölle liebt!

Veröffentlicht / Quelle: 
auf anderen webs.
Gedichtform: