Ich weiß nicht, daß ich hässlich bin,
ich weiß nur, daß ich lebe –
mir kommt in meinen wachen Sinn,
daß ich ein Netz hier webe …
Auch weiß ich nicht, wie grausam es
ist, was hier mit dem geschieht,
der vor mir hängt in Angst und Stress,
woraus er nimmermehr entflieht …
Ich sauge ihm sein Fleisch und Blut
aus dem lebend‘gen Leib –
und dabei trag ich meine Brut
zum schönen Zeitvertreib …
„Ihn“ hab ich schon längst verspeist.
Es hängt nur noch seine Haut
in meinem Netz, die drauf verweist:
Er hat auf sich vertraut …
Was mir gefällt, wird auch benützt,
weil es die Erde so bestimmt –
kein Engel und kein Dämon schützt,
was sich in Schmerzen krümmt …
Denn ich bin eine Superbraut
in dieser grauenhaften Welt!
Ein wilder Gott hat mich gebaut,
dem was ich tu gefällt …