Die stumpfe Gewalt

Bild von Alf Glocker
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Oh, wie hab ich sie bedauert:
Instrumente aus Fleisch und Blut.
Sie waren vom Schicksal umlauert
und schlichtweg für alles gut …

Das Böse war’s nicht, was sie hielt.
Sie waren ganz einsam umfangen,
von allem was sie gedacht, gefühlt
hatten – auf wessen Verlangen?

Sie haben an mir vorbeigelebt,
sie sind an mir vorbeigestorben –
sie sahen, wie die Erde erbebt
und waren durch sie verdorben!

Sie haben mich mit sich gerissen!
Der Abgrund war grauenhaft tief!
Das Ende wollt ich nicht wissen –
weil ich dessen Geister nicht rief!

Doch es kam als ein Dämon herbei,
in Realitäten gehüllt und kalt!
Mir blieb nur ein hilfloser Schrei,
angesichts dieser stumpfen Gewalt!

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Kommentare

18. Mär 2021

Gewalt hat laufend Konjunktur!
(Da spricht man nur von "Leben pur" ...)

LG Axel

18. Mär 2021

Wer heute schwört auf brutale Gewalt,
der ist für mich einfach durchgeknallt !
Toller Text !
HG Olaf

19. Mär 2021

Das Ende möcht ich auch nicht wissen –
hab zu viel Angst, es ist beschissen...

Liebe Grüße
Soléa

20. Mär 2021

Vielen Dank liebe Freunde!

LieGrü
Alf

21. Mär 2021

Das Ende wollt ich nicht wissen -
weil ich dessen Geister nicht rief!

Der wunde Punkt unserer Zeit und der, die folgt!

Sehr gut in Worte gefasst!

21. Mär 2021

Ich bedanke mich!

LG Alf