Die Sehnsucht macht sich auf und davon,
lässt dich und mich zurück im Elend.
Sie ahnt wohl, dass der Weg sich lohnt,
„doch warte nur, wenn du wiederkommst –
gebe ich dir die Hucke voll …!“
Alle zergehen hier vor Verlangen,
harren im Grau und der tristen Zeit aus,
einer wie der andere – alle gefangen,
doch du Luder hast dich einfach befreit!
Jetzt schleichst du arrogant um die Häuser,
dreist fliegst du mit dem Wind davon,
hätt ich 'nen Besen – wäre Hexe,
startete auch ich eine so geile Action …!
Aber nein, ich sehe dir nach –
wie du, Sehnsucht, Flügel bekommst,
o wie traurig, o wie schad',
ahne, wie genüsslich du in Freiheit dich sonnst.
Gedichtform: