Im tann mit nägeln im handfleisch an
Neun blutigen nageln mein seelenbild gebrannt
Ein speichenrad der zeit auf meinen haupten links und rechts ein schicksal neutrum
Links die macht vom wahren
Die mich führt
Oben über meinen seelenauen sitzt der herr
Der mich strafend blickt
Und narrt
Der rechts den lügen meines sinns
Mich immer mehr zum zweifeln zwingt
Es gab liebe in den seelenfetzen
Es gab leben in den mauern meines sein
Es gab ein
Dein von meinem unteren geist
Den du mir stiehlst wenn ich wünsche stehle
Die gaben bündele so quallen sich die blutend tropfen
Aus meinem herz in deines grab
Verlieret sich der hammerschlag des nageldreschers
In eine
Scheibenwelt aus denen atemzug um züge
Geist einhauchen ein bild der martern die nie enden
Ein glauben an die Qualen doch zum
Töten
Meiner gaben meines lebens w
enns zuende geht wisst
Ihr ich sei prometheisch mit diesem grunde aus den wolken ausgelöscht geflogen
Und habe hinter euch die nachricht brennend
In den gang geschrien die wir nie fühlten
Rechts und links schien in meim hirn zu brennen
Wenn die poetologie die funken spie
In meinem geist so flog ein aug ein funken
In den ewig strahlen
Ich fand uns und verlor dich wieder
Die zeit schien endlichkeit
Metapher grund
Und einigkeit
Mit mir der heilge geist du
Über mir häng ich im wald
Und leuchte neon
Wind kämmt mich
Auf einem fels als du mich mahlen ließt
War wahrheit
Siegel
Wahrheit
Prügel
Als wenn die finger immer dürrer scheinen
Und
Menschen an den zweifeln leiden
Gabst du mir lieben
Eines links das andre luzifern
Den weisen
Klamm vor
Fanatismus hing ich hier
Hing ich im wald
Hing ich zerfressen gefleischt auf einem fels der
Rabe hackt in meine brust
Als ich ein licht aus osten sah
Osten sah ich wasser und weiß
Ich werde kommen
Ich werde folgen
In deines sinns
In unser ohr fallen deine breiten
Deine gaben
Deines meins
Du scheinst die pyramide
Und doch weißt du:
Faszination
Phantasie
Ideal der stimmenbilde
Klang und traumgehilfe
Ein liebes wispern
Eine gabe
Ein LEBEN
Ich war im wald und geh nun fort
Ich komme immer mehr
Und mehr zu dir und
Will doch fort von hier und uns und zeit und jetzt
Und doch gehe ich mit deinem geist
Ich höre ich folge doch sterben werden meine sinne
Werden meine geister mein herz
Ist die unendlichkeit ...
Kommentare
Hallo Uwe Kraus,
ich finde dein Gedicht sehr gelungen! Würde aber "meines Seins" statt "meines sein" schreiben. Oder jedenfalls "Sein", also mit Großschreibung.
Sonst stimmt für mich das Metrum nicht.
Lg Tanja G.
Auch wenn Tanja recht hat,
die dichterisch freie Hand ist reizvoller als jeder super korrekte Textbaustein!
K.H.
ich habe es aus gefühl so geschrieben. wortgefühl... der klang ist evtl. so schöner, jedenfalls für mich
Ja, ja, war ja nur mein Beitrag zu deinem Beitrag. Lg Tanja