Becher auf Becher, schierlingsgetrunken,
hab‘ ich in meiner „Würde“ gehaust,
Zukunft auf Zukunft – göttliche Funken –
habe ich von der Hoffnung geschmaust!
Und ich wollte nicht sterben, war resistent,
glücklos verloren im Wabern der Zeit,
die keine Seele im Voraus benennt –
und ich trug das von ihr verordnete Kleid.
Jahre um Jahre waren nichts als vergangen,
nirgends zeigte sich ein Trost-Horizont.
Wohin konnte ich auf meiner Reise gelangen
und wovon blieb ich letztendlich verschont?
Es ist nichts und es wird niemals was sein,
als dieses Wollen, aus der Berufung heraus,
denn mein Zustand heißt “hilflos und klein“:
ich bin ein Herbstblatt im endlosen Graus!
©Alf Glocker
Veröffentlicht / Quelle:
Auf anderen Webseiten
Kommentare
Aber ein beschrieben Blatt!
(Wie dies Gedicht bewiesen hat...)
LG Axel
Genau, Axel...dem stimme ich zu!!
LG Yvonne
Vielen Dank an Euch!
LG Alf