Wenn schwere Nebel auf den Feldern liegen,
Das goldne Laub wird totes Blättermeer,
Wenn Saft und Kraft im Buchenstamm versiegen,
Wenn unter meinem Schritt die Erde schwer
Und zäh die Sohlen halten will,
Dann werd ich still.
Zu schnell dahin die warmen Tage, hellen Nächte,
Als die Musik der Lüfte nie erstarb;
Ein Reigentanz vereinter Himmelsmächte,
Der freundlich uns umwarb,
Wich eisigem Nordost.
Wo find ich Trost?
Noch lebt das Ewige Versprechen,
Dass übers Jahr der zarte Frühling naht,
Dass Schnee und Eis und alle Schollen brechen,
Denn immer noch dreht sich das Zeiten-Rad.
Weil Wintersturm und Sommerwind
Geschwister sind.
©HF/1/80
Kommentare
Sehr schöne Worte hier gefunden!
Poesie wärmt Winter - Stunden....
LG Axel
Oh! Das ist stimmungsvoll!
Ein Genuß hier in den Zeilen zu verweilen! LG!