Lebendig war die Nacht
und bläulich nahm der Mond Abschied
von seinem verschleierten Haus
am Rande der Hauptstraße.
Über den Gartenzaun funkelten
die Wunderkerzen des Nachbars
wie eine Torte aus Zuckerguss
in unseren starken Kaffee.
Von draußen her drang leise
das Stöhnen der Vergangenheit,
die wiederholt aufflackerte,
über dem bunten Wünschelbaum.
Unsere engelsgleiche Geduld
ging langsam zur Neige, denn
die Luft zitterte so feierlich, daß man
die Zukunft im Wind zu hören glaubte
©Alf Glocker
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Kommentare
Schön.
Lieber Alf!
Wird NEU Jahr wie Dein Gedicht -
Großen Reichtum es VERSpricht!
LG Axel
Man fühlt geradezu diese Stimmung so toll beschrieben lieber Alf! Danke dir! LG!
Vielen herzlichen Dank an Euch!
LG Alf