Weichmacher

Bild von Alf Glocker
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Der kalte Hauch, nein, nicht des Todes,
der Weihnacht lockt uns mit Begehr,
die Story „Jesus und Herodes“
vermischt sich mit dem Ungefähr,
was Wohlstand heißt und Elend ist –
und scheinbar alle Welt vergisst.

Die Flucht hat überall begonnen!
Jetzt ziehen Scharen in den Glanz,
der ganz naiven, strengen Wonnen,
in den verrückten Hexentanz,
der sich versteht als Gut und Heil –
wir liefern ihn ans Henkersbeil!

Den alten Glauben, das Ritual,
das sich die Hoffnung sucht und findet.
Die Psychen suchen den Kanal,
der sich mäandrisch darum windet,
was Wirklichkeit und Wert verschleiert.
Der Mensch ist stets gelackt – gemeiert!

Und so vertragen wir die Kälte,
die in uns ist und um uns rum.
Erlösung kommt, in aller Bälde –
Wir fühlen uns gesund und dumm!
Wir sind ganz zart und grob zugleich,
denn all das Spielzeug macht ja weich!

©Alf Glocker

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Kommentare

18. Dez 2014

Aber KEINE weiche Birn! – Dies Gedicht hat ja viel Hirn….LG Axel

18. Dez 2014

Eine Weihnachtspalme -
auf die werde ich manhcmal sogar gebracht!
harharr
und vilen Dank Axel -
bei mir hats geregnet...hoho

LG Alf