Unter Mondsterne getaucht
fließen Formen über
Pol-Atem streicht über die Gräser
im bleichen Sand –
aus Steinhäuten wachsen
Stämme und Blätter
bis ein Flintwald Schatten
über Krebsschalen und Muscheln wirft
*
mit wellendem Haar
erhebt sich Freya aus dem Säuseln
spiegelnder Silbergischt
im Klingen schwarzblauer Seelen
steigt die Göttin aus dem Sandbett
singt wehmütig in das Nachtlied
ewig flimmernder Lichter
*
zwischen den Steinen schlafen Liebende
bis der große Wagen Freyas
in die Himmelsgärten fährt
mit dem Schrei der Eule
beginnen die Uhren
aus Bernsteinen und Donnerkeilen
zu schwellen – die Zeiger laufen seitwärts
Mitternacht ist längst vorbei.
C. Mara Krovecs / 2004
Kommentare
Mächtig Gemälde, schöner Pracht,
Ward hier als Nachtbild dargebracht!
LG Axel
Beeindruckend schön gemalt.
Vielen Dank, Axel und *noé* und Grüße aus dem Norden :)
Mara