Sich das Leben nehmen

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von Elmar Vogel

Wo alles schläft und niemand wacht,
dort wird nun auf Verschleiß getrimmt,
wird aufgerieben über Nacht,
woraus das Leben sich gewinnt.

Greif zu jetzt, nimm das Leben dir,
entreiße es der schwachen Hand!
Dein Erbteil ist unendlich schier,
und grenzenlos auch dein Verstand.

Zertritt was sich nicht fügt und eint,
mach voll das Maß, das ohne Maß,
und was zerbrochen und beweint
eracht‘ es als zertretnes Gras.

Doch wenn dein Erbe durchgebracht,
wenn es zerstoben und verprasst
wach auf in dunkler, kalter Nacht,
betrachte, was dir so verhasst.

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