Sturmwolken

Bild von Alf Glocker
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Sturmwolken ziehen über die Landschaft hin –
ich weiß nicht, warum ich geboren bin!
Das Chaos auf Erden nimmt ständig zu,
und das Schweigen gedeiht in himmlischer Ruh‘.

Fetzen fliegen schon weit durch die Luft –
während die Seele nach der Errettung ruft!
Es ist die Seele des Letzten der Letzten,
die lüsterne Schreie ins Diesseits versetzten.

Es pfeift und es dröhnt, wohin man auch schaut –
der Sturm ist gefährlich und er ist so laut!
Niemand kann sich ihm mehr entziehen,
weil nicht nur die Wolken über uns fliehen.

Da flieht auch die Hoffnung auf bessere Zeiten –
wir lassen uns nur noch vom Unheil verleiten!
Denn nach dem Rechten sieht keiner mehr jetzt,
wir sind leider im tiefsten Innern verletzt.

Überall bersten die Häuser, zu viel geht kaputt –
und nutzlos vergossen ist auch das Blut!
Resigniert und betroffen betrachtet der Geist,
was uns da scheinbar so harmlos bescheißt …

©Alf Glocker

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Kommentare

30. Mär 2015

Dies Gedicht ist selbst Orkan -
Es brechen sich die Worte Bahn!

LG Axel