Willst du dich denn gar nicht fügen?
Willst nicht lügen und betrügen,
nicht mal stumm sein im Getriebe -
das dir gern vom Leibe bliebe?
Du willst grade Wegen gehen,
dich und auch die Welt verstehen?
Du willst aus der Reihe tanzen,
ja, kein Stück von einem Ganzen!
Was willst du denn alles noch?!
Gib dich sorgsam in ein Joch!
Du willst dich gar nicht untergeben,
weil du sagst: „Es ist mein Leben!“
Bestehst du nur aus Augenblicken,
die niemand ins Bockshorn schicken?
Kannst du in der Masse schwimmen,
wenn die andern dich bestimmen?
Du bist doch ein Querulant!
Ja, wir haben dich erkannt -
ab mit dir ins tiefste Loch!
Dir gebührt das schwerste Joch!
Doch du wehrst dich unentwegt,
weil sich dir nichts zugrunde legt -
Menschenwürde wär' vonnöten!
Wer sie nicht achtet, der wird töten -
was dir heilig ist und wert!
Nein, du bist noch nicht entehrt!
Eingegrenzt und ausgepfiffen -
ja, du bist nur angegriffen,
aber du lebst für dich hoch...
Wähle dir sogleich ein Joch!
Dort wirst du Erlösung finden,
Bär um Bären dir aufbinden,
daß du endlich denen schwörst,
wohin du nun einmal gehörst,
die dich schlagen und bedrängen,
dich in feste Grenzen engen.
Sei von Herzen hart und willig,
ja, denn das ist recht und billig -
sag' dir, Solches wollt' doch doch
dann gehst du gern von Joch zu Joch!
Kommentare
Ein Künstler passt ins Joch nicht rein!
(Sonst könnte er kein Künstler sein ...)
LG Axel
Und willst du dich auch jetzt nicht beugen:
Ins Joch mit dir! Und das vor Zeugen!