Unsere Zeit ist tastbar.
Nicht bei Null angefangen sitzen wir,
sekundenversunken im Küssen.
Unsere Zeit ist tastbar.
Vorsichtig bewegen wir uns zwischen den Zügen,
wankelmütige Minuten splitten Nächte der Erkenntnis.
Unsere Zeit ist tastbar.
In anderen Häusern, eingehüllt in weiße Decken,
fließen wir durch Stunden von Unendlichkeit.
Unsere Zeit ist tastbar.
Am Wasser still das kleine Ankommen teilen,
beglückendes Tagesgefühl im warmen Sand.
Unsere Zeit ist tastbar.
Funkelnde Beständigkeit über dem Haus am See,
vergangene Jahre festigen zweifelnde Seelen.
Unsere Zeit ist unantastbar.
Vorausschauend verschwinden wir im Nebel
der kommenden Augenblicke.
Kommentare
Ein wunderschönes Liebesgedicht!
Herzliche Grüße,
Angélique Duvier
Vielen Dank, das freut mich sehr!