Zu meiner Rechten,
hoch am grauen Himmel fechten
im Flug zwei schwarze Schwäne.
Im Kampf die Hälse hart verschränkt,
gleich einem Wappentier verbunden,
vom Kampf geschunden und gekränkt.
Der eine löst sich, flieht mir zu auf festen Grund,
berührt den Weg, nimmt menschliche Gestalt an und
-in enger schwarzer Tracht und glänzendem Gewand-
hat mir den Rücken zugewandt,
setzt seinen Weg rasch fort -
der Weg, auf dem ich selbst auch stehe.
Ich blicke ihm verwundert nach und sehe,
dass er am Rücken klaffend wund, und dort,
wo einst der rechte Flügel stand,
rinnt eine rote Träne.
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