morgens
bei Sonnenaufgang
fang ich den Tau ein,
der sich auf Wiesen
und Sträucher gelegt hat
samtweich
gleiten die Tropfen
von den Halmen
auf meine Haut,
die sie gierig trinkt
kleine Nebelschwaden
lassen mich –
verschluckend –
ins Nichts laufen;
ohne mich
zu erschrecken;
sie hüllen mich
zärtlich ein,
um mich
kurze Zeit später
wieder frei zu geben.
die aufgehende Sonne
wandelt sich
vom Rot ins Gelb
und lässt
schillernd leuchtende
Vögel
mit mir sprechen