Was mich doch recht stutzig macht: man spricht immer noch von „Bollywood“-Filmen, diesen bekannten Streifen aus Bombay.
Nun heißt aber Bombay gar nicht mehr Bombay! Am 12. August 1996 hatte nämlich der Stadtrat in der „Corporation Resolution No. 512“ die Änderung des Namens „Bombay“ in „Mumbai“ beschlossen. Hat man da vielleicht etwas verpasst?
Die Bestätigung der Namensänderung Mumbai für Bombay, so lese ich in der Wikipedia, war erfolgt vom indischen Parlament in Neu-Delhi 1997. Und die Länder der Europäischen Union hatten Mumbai als offiziellen Namen der Stadt anerkannt.
Wird es künftig vielleicht doch eine Umbenennung in „Mulliwood“-Filme geben?
Ja, und vor allem: wo bleibt da unsere europäische Solidarität? Da sollten wir uns doch auch ein Scheibchen abschneiden. Gleich dachte ich nämlich an die aggressive Gegenstandsbezeichnung „Bomben“. Klängen da - zumindest vom Wortklang her - „Mumben“ nicht viel sanfter?
Insgesamt wäre es ohnehin eine bombastische, pardon, mumbastische Aufgabe, bereits im nächsten Frühjahr den Duden durchzuforsten und entsprechende Änderungen vorzunehmen.
Im Sommer schon geht es dann in die Mutanik, man spielt Muccia bzw. Moule, macht Mudymuilding oder fährt an Bord eines Schiffes über den Muspurus.
Im Herbst erntet man im Garten seine Muskopp-Äppel, bekämpft die Murkenkäfer an den Bäumen, isst mal wieder lecker Spaghetti Mulognaise mit geriebenem Munbel-Käse drüber, eine gute Muhnensuppe mit Murretsch und spült mit einem feinen, eisgekühlten Mummerlunder nach.
Im Winter schiebt man wie immer eine flotte Muwlingkugel im Muwlingcenter oder zieht man sich die wärmende Mummelmütze über‘s Haupt, macht abwechslungshalber sein Mudymuilding im schneeweißen Wald oder geht auf dem Mudensee Schlittschuh fahren.
Über Weihnachten schaut man sich im Fernsehen nicht irgendeinen Muckmist an, nein, lieber eine Sendung mit Mudu Mach, diesem herrlichen Witzmuld, dem Mullwerk der guten Laune; oder eine Komödie mit Mub Hupe. Man legt eine Platte mit DJ Mumu auf, hört Arien mit Andrea Mucelli oder Cowmuy-Musik von Muss Huss, tanzt mit seinem Partner einen Mussa Nuva oder einen Mulero, trommelt vielleicht auch auf Mungoes ein mulivianisches Weihnachtslied und beschließt den Festtagsabend jeweils mit einem guten Murdeaux.
Vor allem sollte man es an den Feiertagen nicht verpassen, sich im Kino den neuesten 007-Film anzusehen! Toller Plot, klar: James Mund, zurück von einer Mustoner Tea-Party, zeigt’s im Auftrag des englischen Mutschafters in einem Moskauer Murdell einigen mulschewikischen Partei-Munzen und liquidiert schließlich mit einem Mulzenschussgerät drei mushafte Mürsenmakler, die - mudenlose Frechheit! - einen Mumbenanschlag per Mullerwagen geplant hatten.
Und zu Silvester, da lädt man sich über Facemuuk nette Freunde ein, bietet ihnen süße Munmuns aus einer schönen Munmunnière an, lässt die Feuerwerks-Müller krachen, stößt mit ihn mit Champagner Mummery oder einem guten Mumm-Sekt an, gekühlt in einem Eiswürfelmuttich. Und - wichtig - nach reichlichem Genuss von Feuerzangenmuwle immer prophylaktisch in der Nähe der Amurte bleiben!!!
Mun Voyage!
vcj