Mission impossible?

Bild von Alf Glocker
Bibliothek

Einstein MUSS blau gewesen sein, als ihm die Relativität einfiel, dann wartete er bis er schwarz wurde, gelb vor Neid, und rot vor Wut, bis er sie an die Welt bringen konnte. Weiß wie eine Wand war er jedenfalls nicht, das wäre denn auch zu goldig gewesen, sonst hätte er sie beizeiten versilbert und wäre nach Oranje gegangen, weil es dort so grün ist, wie er hinter den Ohren nicht war.

Da Vinci hingegen war von Anfang an bräunlich, nein grau, und zwar was seine kleinen Zellen betrifft, die in der Dunkelheit nur so vor sich hin sprudelten, um sich mit der beigefarbenen Sixtinischen Kapelle sieben Mal messen können. In ihr kommen ja überdies sämtliche Farben vor. Nur durchsichtig ist da noch nichts ...

Durchsichtig sind eher die Argumente derer, die den Globus insgesamt mehr lieben, als das eigene Sein oder nicht sein ... sagen wir eher das baldige Nichtsein, in den Regenbogentönen der Tonlosigkeit, die nach außen hin einen so guten Eindruck macht. Eindrücke sind hingegen aber, sowie eher, immer von einem Schatten begleitet.

Schatten gibt es meistens dort, wo Licht ist – Feuer zum Beispiel. Und das ist leicht zu entfachen. Man muss nur etwas Öl hineingießen, in eine Glut, oder so, die seit langem schwelt, ohne erkannt worden zu sein, und schon geht es los: „Alles rennet, rettet, flüchtet, taghell ist die Nacht gelichtet“*. Aber eine raumgreifende Umnachtung, die nur von einem Feuer erhellt ist, muss keine Erleuchtung sein!

Im Falle einer Erleuchtung hält der Maler die Farben auf der Palette getrennt, er mischt maßvoll, um die erwünschte Wirkung zu erzielen und er setzt gekonnt Nuancen – er trampelt nicht einfach von Näpfchen zu Näpfchen! Das überlässt er den Schmierern, den Angebern, der Proletariern und den ECHTEN Populisten, die aus jedem Dreck einen Leuchtturm bauen.

Das „ewige“ Licht der Weisheit leuchtet nur den Umsichtigen, die wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie blau sind, schwarz werden, oder sogar dort braun aufweisen, wo man es nicht vermutet hätte, weil man dauernd gelobte, sauber bleiben zu wollen. Damit sind die Saubermänner gemeint. Schon die einfältigsten Pinsel sind daran gescheitert, den Hintern trocken zu halten ...

Klarheit ist der entscheidende Faktor im Leben. Damit lassen sich nicht nur die jeweiligen Werte bewahren, damit lässt sich eine Perspektive eröffnen, die nicht nur die Illusion einer glücklichen Zukunft ins Bild setzt, sondern auch ganz wesentlich zur nüchternen Erbauung beitragen kann.

Alle Farben sind schön! Aber wir müssen sie nicht unbedingt hirnlos durcheinander werfen und somit die Wirkung der einzelnen Elemente schamlos gefährden! Ein sorgsamer Umgang mit den vorhanden Materialien nur garantiert uns fantasievolle Ausblicke, nicht nur in uns selbst, sondern über alle Horizonte hinaus!

*Friedrich Schiller

Veröffentlicht / Quelle: 
auf anderen webseiten

Interne Verweise

Kommentare

06. Apr 2017

Zum öden Einheits-Grau verrührt,
Sich keine Farbe mehr rentiert ...

LG Axel

06. Apr 2017

Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf

08. Apr 2017

Malpaletten-Übersicht,
gut durchdacht und nicht vermischt.