Dummheit kann erlernt werden!

Bild von Alf Glocker
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Wenn uns das Gewissen sagt „Mord ist eine Sünde“, wir aber von außen suggeriert bekommen, daß es verschiedene Wahrheiten gibt und darunter eben auch eine, worin Mord keine Sünde, sondern Brauchtum ist, dann kommt das Gewissen in Konflikte und es orientiert sich um!

Man fragt sich dann „Wie beschreibe ich eigentlich >Gewissen<?“ Stellt es eine Art „Innerer Vernunft“ dar, die mir eindeutig sagt, was gut oder böse ist? Sagt mir diese innere Stimme, mehr unklar als deutlich, daß es schlecht ist, jemandem absichtlich zu schaden?

Oder ist es eine Frage der Mentalität, der Herkunft, wie ich beurteile, was „jemandem schaden“ ist? Schade ich einem „Menschen“, der „gewissenhaft“ handelt, wenn ihm der Glaube vorschreibt, den Ungläubigen zu schaden? Aber selbstverständlich! Ich handle gewissenlos!

Ich muss ihn doch nach meinen Maßstäben beurteilen, solange er nichts angestellt hat, und nach seinen, wenn eine Tat vollzogen ist. Denn er ist wie ich! Zu sagen, er sei anders, obwohl er etwas anderes glaubt, denkt und spricht, ist gewissenlos. Dann habe ich nicht auf mein Gewissen gehört.

Sollte mir da jemand, von der Stelle aus, wo einmal mein Gewissen war, wild um sich beißen und mir versuchen einzubläuen, daß jeder, auch wenn er nur so ist, wie er ist, gefährlich und gewissenlos sein kann, dann ist das eben nicht mein wahres Gewissen!

Mein einziges, echtes und wahres Gewissen ist, alle und alles zu tolerieren, nur mich nicht! Kommt aber auch darauf an, wer ich bin … gehöre ich einer Gesellschaft an, die sich „Toleranz gegenüber anderen Wahrheiten“ aufs Panier geschrieben hat, dann bin ich schuldig!

Logisch! Ich bin schuldig, meine Eltern waren schuldig, meine Großeltern ebenso … Wir sind und bleiben auf ewig schuldig, weil wir wissen, was „Schuld“ ist. In diesem Fall bedeutet „Wissen“ gleichzeitig „Gewissen“. Wer aber leidenschaftlich, strenggläubig handelt, ist unschuldig.

Nein, nicht, weil er kein Gewissen hat, sondern weil er es anders interpretiert. Für ihn bin ich, sind meine Eltern und Großeltern gewissenlos, weil uns, tief aus unserem Inneren noch manchmal etwas darauf hinweist, was Gewissen sein könnte, wenn man nur darauf hören wollte.

Wenn da also einer wütet wie eine wilde Bestie, dann kann er nichts dafür, weil er ja eine andere Wahrheit, sprich „ein anderes Gewissen“ hat als wir. Und wenn da einer – aus unserer Sicht gewissenlos – ein Kind nach dem anderen in eine hoffnungslose Welt setzt, dann ist er „rein“.

Reine Seelen bestimmen den Lauf der Zeit. Das ist auch der Grund, warum die einen mit ihren „Wahrheiten“ weniger weit gekommen sind als die anderen mit ihren Wahrheiten. So ein Zufall! Was sagt uns hierbei das Gewissen? Es sagt uns, daß wir nicht darauf hören dürfen!!

Wir dürfen auf alles hören, was Gewissenlose entschuldigt, auf alle, die für die Gewissenlosen eintreten und sagen „ihr seid wie wir!“, aber auf die innere Stimme der Vernunft sollten wir nicht vertrauen. Die führt uns nur in die Irre des eigenständigen Denkens.

Ja, was sollten wir denn damit anfangen – mit diesem „eigenständigen“ Denken?? Es könnte uns die Verwendbarkeit relevanter Mittel vor Augen führen, Lügen entlarven und Wege aufzeigen, wie wir, ohne unser Gewissen zu belasten, jede Misere meistern könnten.

Wir müssen doch nur Leute, die sich einen Dreck um UNSER Gewissen scheren, sich selbst überlassen. Wozu verlangen sie die Mittel von UNS, ihr und ausschließlich IHR „Gewissen“ auch für uns einzuführen? Damit ein paar obergewissenlosen Herrschern das Volk nicht ausgeht?

Nein! Hilfeee! Sooo darf man doch nicht denken. Das ist doch rücksichtslos! Geben wir doch jedem was er braucht, um seine Wahrheiten als „gewissenhaft“ hinzustellen, während wir uns in der eigenen Schuld einigeln, als ginge es darum, unter keinen Umständen zu überleben!

Dasss ist „Gewissen! Dasss ist die angewandte Klugheit, die absolute Lösung all unserer Probleme: Alle, die wo daß sie uns nicht einmal kritisieren, sondern gleich mehr oder weniger gar nicht dulden wollen, voller Ungeduld, die sind gaanz mehr gescheit geworden, als wir dumm sind.

Wir sind aufgerufen etwas zu erlernen, das normalerweise nicht vorkommt, wenn es eine Evolution geben sollte … Gott sei Dank gibt es keine, sondern nur eine Schöpfung voller Weisheit und einer Klarheit, daß einem angst und bange werden könnte, wenn man nur einmal nicht lernen wollte.

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Kommentare

08. Feb 2019

Ja, Dummheit macht das Leben leicht!
(Da hat der Sapiens viel erreicht ...)

LG Axel

08. Feb 2019

...weshalb der Fortschritt rückwärts geht,
so blöd wie es im Buche steht...

LG Alf