Wie ich meine Zeit erkläre:

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Ich begehe, ich entstehe
alle fremden Tage neu,
bin mal Wohl und auch mal Wehe,
einmal Weizen, einmal Spreu!

Doch die fremden Tage scheinen
immer fremder, immer wild!
Da kann ich lachen oder weinen –
ich hab dagegen keinen Schild!

Über mir, da ist der Himmel!
Fällt er mir bald auf den Kopf?
An den Lebenswänden: Schimmel!
Überflüssig wie ein Kropf!

Dabei geh ich meine Gänge,
durch das Haus auf Zehenspitzen.
Überall bedrohen Zwänge
mich, der ich mit Geistesblitzen

meine Zeit mir noch erkläre!

©Alf Glocker

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Kommentare

03. Feb 2015

So ist das: wer selbst denkt -
Oft mühsam sich durchs Leben lenkt...
LG Axel

03. Feb 2015

Wenn wir sie uns einverleiben
und über "fremde Tage" schreiben,
die nur "unbekannte" sind,
bis alles Erklärung find't,
und uns're Zeit so konservieren,
kann innerlich sie uns berühren.
Erkläre deine Zeit und bleibe
in dem, was du kannst und schreibe!

03. Feb 2015

genau!
LGs und Dank!

Alf

03. Feb 2015

Ja... schreibe...
Es ist ein jedes Mal eine Freude, Deine Zeilen zu lesen!
LG Yvonne