Frauenrechte und richtige Männer (Achtung Satire)

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von Alf Glocker

„Alles, was wir heute erleben, ist kurios!“ Dieser Satz passt in alle Epochen – und in die „unsere“ ganz besonders. Am allerbesondersten, also am allerkuriosesten aber ist das „Frauenrecht“. Noch nie wurden so viele Männer beschuldigt, sich einer Frau gegenüber „falsch“ verhalten zu haben wie heutzutage … wenn man einmal die Männer ausnimmt, deren Religion Frauen gegenüber ein falsches Verhalten als richtig darstellt. Diese haben Glück und sind im Wesentlichen von Vorwürfen ausgenommen. Ansonsten aber regiert quasi die weibliche „Willkür“.

Eine Anzeige nach der anderen muss vor Gericht verhandelt werden! Ja, haben denn die Frauen vergessen, wozu sie geboren sind?! Männer, sprich „den Mann“ seiner angestammten „Rechte“ zu berauben, die ursprünglich aus der körperlichen Überlegenheit entstanden? Die natürliche Überlegenheit der Frauen, durch ihre starke, sexuelle Anziehungskraft, ist überall spürbar! Das könnte auf die Männerwelt fatale Auswirkungen haben. Denn da erwächst doch nichts weiter als ein seltsames Ungleichgewicht: Der Mann ist den „Anfechtungen“, angesichts des überall zur Schau gestellten Angebotes, hilflos ausgeliefert. Und dann soll er nicht zugreifen, sondern sich die heißen Früchte erkriechen?

Das kann nicht gut gehen! Also, entweder die Frauen zeigen sich etwas großzügiger im Verteilen ihrer, an ihrem Körper erblühenden Schätze, unter die männliche Bevölkerung, oder sie müssen sich künftig verhüllen und eben keine Bedarfsweckung mehr betreiben. Eine Hochachtung der, vor ihnen als „Bittsteller“ auftauchenden Triebkrüppel, in deren kranker Phantasie alles Weibliche zum Begehrenswerten hochstilisiert wird, darf man ja wohl nicht erwarten. Die Frauen sagen sich doch auch: „Wozu bin ich denn mit derartigen Herrlichkeiten ausgestattet, wenn ich sie nicht ausschließlich zu MEINEM persönlichen Vorteil nutzen darf?!"

Immerhin wollen sie schließlich und endlich einmal schwanger werden – und wenn sie dabei, zumindest was die Zeit der Schwangerschaft betrifft, niemand beschützt, dann sind sie leider aufgeschmissen … oder etwa nicht?! Sage jetzt keiner, das wüssten sie nicht! (Eine Frau hat die Aufgabe, sich nach mächtigen Freiern umzusehen ... und wenn sie klug ist, dann tut sie das auch.)

An dieser Stelle aber soll sich der vielgeschmähte Bittsteller mit Dutt und Latzhose dann aber wieder sofort in einen mächtigen Tiger verwandeln, der jederzeit bereit ist, „seinen“ werdenden Nachwuchs gegen alle Gefahren zu verteidigen. Da hilft es nichts, den winselnden Schwachmatengesängen herumängstelnder Schlagerfuzzis anheimgefallen zu sein. Da wird ein Mann gebraucht, der sich etwas zu nehmen versteht, ohne vorher groß herumgefragt zu haben. Sage jetzt wieder keiner, die Frauen wüssten das nicht!

Aber neuerdings bekommen diese ach so zarten Wesen ja gleich einen Schock, wenn sie mal ein bisschen vergewaltigt werden – als wenn das ihre Ururururururgroßmütter nicht am laufenden Band erlebt hätten. Da hat doch auch keine gejammert und sich Sorgen um eine womöglich angeschlagene „Psyche“ gemacht … Da hieß es „Augen zu und durch“, und ab an die Arbeit! Das nächste Kind ist eh schon wieder unterwegs. Also Essen zubereiten, Tiere ausweiden, Beeren sammeln, Felle gerben, Kleider nähen – und gut aufpassen, was der Stammesfürst sagt! Und der hatte gleich ein paar Weiber zu seiner Verfügung!

Das nannte man damals noch nicht „Harem“, das war einfach ganz normal, denn der Schlauste, der Stärkste und der Verschlagenste, aber auch der Erfinderischste, sorgte damals für einen raschen Anstieg der Schädelkapazität. Und wem haben wir das zu verdanken?! Jawoll, den Frauen, die dafür herhalten und ganz einfach das Maul halten mussten. Aber die hatten früher eben auch gar keine Bedenken, etwas könnte an der Methode falsch sein. Sie wussten eben ganz von alleine, wer oder was sie waren: Sexobjekte nämlich.

Im Grunde hat sich diese tiefe Weisheit (hüstel) aber bereits wieder – zumindest unterbewusst – herumgesprochen, denn viele „aufgeklärte" Frauen heiraten heute, wie eh und viel früher je, einen Urmenschen, und lassen sich von dessen brachialer Männlichkeit verzaubern. Geduldig nehmen sie die alljährlichen Schwangerschaften, die Prügel und die gekonnt dominanten Zärtlichkeiten in Kauf, nur um sich als das zu fühlen, was sie sind, immer schon waren und morgen auch wieder sein werden: der Besitz eines (richtigen) Mannes!

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