Wir leben in einem "Zeitalter von Wut", so schreibt die Extremismus- und Terrorismusforscherin Julia Ebner.
Die Zersetzung von Moral ist eine der Folgen.Man beobachtet eine zunehmende Offensive gegen Mitleid, Gerechtigkeit,
Empathie, Solidarität, gegen alles also, was wichtig ist für eine gelingende menschliche Gesellschaft und für Demokratie.
Mit Ausgrenzung und Abwertung alles Fremden betreiben Populisten ihr erfolgreiches Geschäft.
Eines der zentralen 'Kampfthemen' ist der "Islam" . Als 'Ungläubiger' beobachte ich die Eskalation
von Islamismus und Populismus mit Sorge. Es findet eine problematische Annäherung des Denkens
der Kontrahenten statt.Es eint sie der unbedingte Wille zur Ausgrenzung und Zuspitzung in einer komplexen
Welt, in der nur Dialog und Kompromiß zielführend sein können.
Festzuhalten bleibt: das sogenannte christliche Abendland ist in seinen Wurzeln christlich,islamisch und jüdisch.
Der Islam prägte durch seine Präsenz auf der iberischen Halbinsel fast 800 Jahre lang europäische Kultur. Die Gelehrten
und Philosophen der unterschiedlichen Religionen forschten gemeinsam in Còrdoba.Bagdad war Zentrum der Forschung
für Astronomie,Medizin und Philosophie. Ohne Islam keine europäische Kultur.Es hätte keine europäische Renaissance
ohne Byzanz und den Beitrag des Islam gegeben.
Gemeinsam ist Juden, Christen und Moslems ihr Gott. Bibel, Talmud und Koran enthalten eine Vielfalt ethischer Regeln,
die sich oft gegenseitig ausschließen.Jeder zieht sich das,was er braucht.Schon immer.Das Christentum hat eine für die
Kultur weitgehend unergebiebige Dogmengeschichte , seit dem es im Jahre 380 unter Theodosius römische
Staatsreligion wurde.
Darüber hinaus ist die Idee des Monotheismus aus philosophischer Sicht problematisch.Zu viele Kriege und Morde
für den ' Einen und Wahren ' .Leider enttäuscht aktuell auch Papst Franziskus wieder mit Äußerungen über Schwule,
Frauen,die Ehe.
Die Geschichte des Christentums ist eine von Kriegen und Morden,von Korruption mit der Macht und eine von Intoleranz.
Die christlichen Vereinigten Staaten von Amerika führten blutige Kriege.Derzeit trennt man Kinder brutal von ihren Eltern.
Das 'christliche Abendland 'entfesselte zwei fürchterliche Weltkriege.Es gab den Holocaust, den 30jährigen Krieg,
die fürchterlichen Kreuzzüge, den 'widerlichen Gesellen Martin Luther' ( der Philosoph D.Precht) etc. usw.
Die Frauenhäuser platzen auch in 2018 in Deutschland aus allen Nähten, Kindesmißbrauch und Kinderpornografie sind
Massenphänomene, wie die Gewalt in der Ehe.
Dies alles geschieht ohne Islam durch anständige Christen.Dennoch,auch der Islam zieht bis ins Heute seine blutige
Spur durch die Jahrhunderte.Nur säkularisierte Religionen leisten einen positiven Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte.
Durch die Säkularisierung verlieren sie allerdings ihren Wesenskern - darauf darf man begründet hoffen.
Nur die Rückbesinnung auf die Werte der Aufklärung, der Wille zu Kooperation, Solidarität, zum Teilen, zum aktiven
Mitgestalten können uns aus der Krise führen.Die Politik hat versagt.Sie musste längst dafür sorgen, dass in den Moscheen
in deutscher Sprache gepredigt wird, dass die Inhalte verfassungskonform sind.Viel schärfer muss die Einhaltung der
Werte des Grundgesetzes überwacht werden.
Ich möchte nicht in einer religiös geprägten Gesellschaft leben.
Dass Begriffe wie 'Umvolkung, Asyltourismus etc. salonfähig werden, ist ein Skandal .Was ist los in unserem Land mit
seiner so oft beschworenen Tradition von Anstand und Menschlichkeit ?
Sind 850 000 Asylanten und Migranten gefährlicher als das Abschmelzen der Pole und Gletscher,als der Klimawandel?
Ist es nicht viel schlimmer, dass es in der Natur unseres Planeten nichts mehr existiert ohne Mikroplastik, dass wir dem dritten
Massen-Artensterben in der Geschichte der Erde einfach nur zuschauen?
Lassen wir den Verfall unserer Werte zu, dann werden wir unsere Art zu leben verlieren.