Das Universum für Dummies (eine kuriose Gebrauchsanweisung)

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von Alf Glocker

Wie fangen wir an? OK: Das Universum – unendliche Weiten … Welten, die noch nie ein Mensch betreten hat … harharr! Wozu auch?! Nein, anders! Es gibt Sonnensysteme, Galaxien, Cluster und Supercluster, ja, am Ende gar ein nicht enden-wollendes Geflecht an Materieansammlungen, die, alle zusammengenommen, wie ein Schwamm aussehen oder wie ein Gehirn? Also doch wie ein Schwamm?! Spaß komm raus, du bist vom Universum umstellt.

Aaalso, wenn wir jetzt in die Hände klatschen und dabei nicht nur die Schall-, sondern auch die Lichtgeschwindigkeit überschreiten, dann isses wech!! Waas?? Klar, der ganze Zauber ist weggezaubert und es sieht ganz danach aus, als hätte es nie etwas gegeben – auch kein Universum! Was nun?

Vom Zentrum der Milchstraße bis zu unserem Sonnensystem sind es einige Billiarden Kilometer … aber nur innerhalb der Lichtgeschwindigkeit. Darüber sind es 0 Kilometer! Allerdings dehnt sich das Universum unaufhörlich aus. Hinter der Rotverschiebung ist seine Ausdehnung sogar schon nicht mehr wahrnehmbar.

Die Rotverschiebung kommt daher, daß sich die Galaxien (in der Regel) immer weiter voneinander entfernen. Wenn man die jeweiligen Entfernungsprozesse schließlich von unserem Standpunkt (eines Betrachters) miteinander addiert, dann überschreitet zwar keine Galaxie – in Relation zur Nachbargalaxie – die Lichtgeschwindigkeit, aber die übernächste kann bereits „rotverschoben“ sein. Das heißt: Das Licht, welches uns von ihr erreicht, ist gedehnt worden! Noch ein paar Galaxien dazu … und wir können sie nicht mehr erkennen.

An dieser Stelle entsteht etwas, das mit dem Ereignishorizont um ein Schwarzes Loch vergleichbar ist: Die Materie verschwindet darin! Und wo geht sie hin?? Eine gewisse Surrealität hält das Universum zusammen: Von uns aus, oder besser „durch uns“ nicht wahrnehmbar, ist diese Kraft höchstens auszudenken … sonst nichts. Denn innerhalb ihrer „Grenzen“ (die ebenso wie die des Universums gar nicht vorhanden sind) ist nichts veränderbar.

Davor, sprich in unserem, dem „Lebensbereich“, erscheint uns alles real, ist aber vergänglich und von daher nicht wirklich existent! Denn wo die Erde heute war, ist sie morgen längst nicht mehr. So ergeht es allen „Gegenständen“ wie Tischen, Häusern, Kontinenten und Ozeanen, wie auch uns Menschen. Wir begegnen uns und unserer sich verändernden Welt, um uns kurz in ihren Ereignissen (vor dem Ereignishorizont) zu verlieren und dann verschwinden wir wieder in der „Dunklen Materie“, hinter dem Universum, oder zwischen seinen Augenblicken, damit etwas Neues an unsere Stelle treten kann.

Hinter dem Ereignishorizont ist das unveränderbare Sein! Und zwar solange es diese „göttliche“ Wechselwirkung zwischen „Idee“ und Ausführung“ gibt. Zusammen bilden sie ein Schöpfungsintervall, das, aus der dunklen Materie heraus, Ereignisse in einen, sich unentwegt verändernden, Illusionsraum projiziert, der mit dem Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit sein – für Einzelwesen oder Himmelkörper – vorläufiges … und für die Gesamtkonstruktion gültiges Ende, durch ein einziges, riesiges Schwarzes Loch finden wird, indem weder eine Rotverschiebung noch ein weiteres Ereignis stattfinden kann.

Das wird jedoch eine „Explosion“ auslösen, die keine ist … was heißen soll, oder auch will (wenn man so will), daß beide Teile „reale und irreale Materie“ plötzlich (aus der dazwischenliegenden absoluten Null = Bindungsglied zwischen den Zonen) neu entstehen: Ein anderer Schwamm wird geboren … ein anderes „Gehirn“ nimmt seine Arbeit auf, und Räume entstehen, die noch nie ein Mensch betreten hat …

Kleiner Tipp: Wer vom (für uns realen) Universum aus in die Dunkle Materie eintaucht, der kann an jedem beliebigen Ort des großen Schwamms und auch in jeder beliebigen Epoche wieder auftauchen! Er muss nur die Raumzeit richtig berechnet haben, sonst verirrt er sich. Und noch etwas: Die (von ihm aus gesehene) Vergangenheit ist im Zeitgefüge zwar zunächst erreichbar, da sie aber schon ein fester Bestandteil der Ereignisse geworden ist, kann der sie Bereisende zunächst nicht eingreifen … er kann nur das Geschehene ablesen (= Augenblick der absoluten Wahrheit).

Er müsste schon vom Ende aller Zeiten (der ultimativen Zukunft) aus einsteigen und die dortige Macht beliebiger Variabilität einsetzen, um schließlich einen partiellen (göttlichen) Eingriff in den allgemeinen Ablauf vornehmen zu können, der die (seine) Zukunft verändern könnte. Aber dafür müssen erst einmal der Zusammenhang universeller Gegebenheiten, wie auch die Voraussetzungen darüber hinaus verstanden werden …

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