(Paarungen)
Seelen paaren sich nicht! Körper schon! Deshalb sind mir körperliche Paarungen ein Mysterium! Man stelle sich vor, da nimmt jemand eine fremde Zunge in den Mund, ohne sie essen zu wollen!
Essen ist ja schon schlimm genug: man macht etwas Lebendiges tot um es als Nahrungsmittel zu verwenden. Andernfalls wären z.B. unsere Vorfahren ausgestorben!
Nun aber bestimmt das Ritual der Paarung, daß wir (nicht nur) Zungen in den Mund nehmen! Das Ziel dieses kuriosen Verhaltens ist es dann später etwas von sich, ganz im Körper des andern zu lassen.
Die betrifft vor allem den Mann! Nun könnte Mann oder Frau ja sagen: „Na, solange ich keinen Esel küssen muss…“ Aber Esel haben doch auch Zungen. Sie zu küssen wäre allerdings für einen Nichtesel eklig!
Das Gleiche gilt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch für Affen! Wer kann sich vorstellen einen Affen zu küssen? Niemand! Allerdings gibt es bei hochzivilisierten Völkern auch Dekadenzerscheinungen…
Das weiß man aus der Zeit als es, vor rund 40 000 Jahren, noch „reinrassige“ Neandertaler gab. Damals hatte sich ein anderer Zweig des Menschen schon zu ganz ansehnlichen Individuen entwickelt. Und der hatte „Ansprüche“!
Ansprüche, wie den auf regelmäßigen Geschlechtsverkehr, z. B. Aber die Frauen der Höherentwickelten waren bereits zu frei, um täglich einfach „gebraucht“ zu werden. Sie machten sich, nicht zuletzt aus taktischen Gründen, rar!
Die Männer dieser Zeit jedoch waren „große Krieger“! Viele von ihnen konnten sich sogar Ausschweifungen leisten! Und solange die kleinen Neandertalermädchen noch ganz jung waren, sahen sie auch einigermaßen putzig aus – fast wie die „eigenen“ Frauen.
Was daraus entstanden ist, verschweige ich lieber, denn, so lustig es damals für die „Jäger“ gewesen sein musste, so katastrophal wirkt sich das heute aus! Heute, wo es doch gar keine Neandertaler mehr gibt!
Zu hoffen bleibt, daß man jetzt nicht auch noch anfängt Esel oder Affen zu küssen, etc, etc. Die Folgen wären tatsächlich nicht auszudenken! Vor allem die Frauen sollten einmal intensiv darüber nachdenken.
40 000 Jahre sind keine lange Zeitspanne – wenn man einmal erdgeschichtlich denkt. Bis dahin könnte sich dann die Population der Halbesel über eine Erde verbreitet haben, die sich langsam wieder von unseren Launen erholt.
Aber für uns, besonders für diejenigen, die sich jetzt ihres Daseins erfreuen, sind 40 000 Jahre halt schon verdammt lang. Ich könnte mir vorstellen, daß man da lieber die Zicken einer „artverwandten“ Frau erträgt, als das Warten auf eine Zukunft.
Man kann diese kleine Geschichte übrigens auch andersherum lesen – also nicht aus dem Blickwinkel des Mannes, sondern aus dem der Frau. Auch in diesem Fall schmecken Esels- oder Affenzungen nicht wesentlich besser!