Die Stadt ist hell, weit und geschwungen. Ihre schmalen Straßen führen steil hügelan und wieder
abwärts, Durchblicke entstehen. Wind und Meeresluft, das verspielte Licht versprechen
Leichtigkeit. Das Meer ist von überall her sichtbar, ich gehe nebenher und es geht mit. Ich laufe
durch das Gewirr stiller Gassen, das Meer liegt mir zu Füßen, umfließt, umspült meine Gedanken
laut atmend. Es atmet ein und atmet aus. Es haucht Frische ein, besprüht mich. Es pulsiert so
stark wie mein Herzschlag im Rhythmus der Gezeiten, es belebt mich und reinigt meinen Geist.
Dem kann ich nirgendwo entgehen.
Was haben die Menschen in ihren zimtfarbenen Augen? Einen Hauch roter Erde und Milch,
Spuren schäumender Gischt in den Augenwinkeln, Salzwassertröpfchen, klar und rein gewaschen
wie die Flut. Das Vibrieren aufschlagender Wellen, weich gespülter Klang, angereichert mit dem
reinen Lebenselixier Sauerstoff. In ihren Stimmen schwingt Bossa Nova mit, jeder Satz ein
melodischer Tanzschritt, eine leichte Drehung, die weiche Biegung eines Vokals.
Kommentare
Selbst Krause legte einen aufs Parkett!
(Und der war ich - das war nicht nett ...)
LG Axel
„Meerzungen“ und einen gereinigten Geist – was braucht man mehr …
Sei lieb gegrüßt
Soléa