Das Subjekt

Bild von Anner Griem
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das subjekt ist für sich betrachtet, nur sich selbt gegeben, da es, subjektiv besehen, nur seinen eigenen geist anerkennt. das objekt dagegen ist die vielfalt der welt, die mich umgibt. insofern sind monotheistische religionen religionen einer andauernden dekadenz. ein einzelner kann introvertiert sein, ein ganzes glaubensvolk jedoch nicht, ohne dabei lebenswerte zu verlieren. ein geistiger stillstand ist im leben nicht existent, die christliche religion bewegt sich seit 2000 jahren in ihrem eigenen, introvertierten vakuum, strebt aber permanent einen universalismus an, der 'fortschritt' vortäuscht.
zudem ist religion ein soziologisches phänomen. es umfasst alle bildunsgschichten, wobei man annehmen müsste, dass gebildetere menschen sich vom grunde ihres selbstverständnisses her der aufklärung nicht verweigern dürften.
grundsätzlich bleibt: wer sich nicht ändert, stagniert! welche ausmaße diese stagnation annehmen kann, zeigen uns die extremen ausschläge z. b. amerikanischer evangelisten oder extremer ismalisten.
der gott, der durch die christliche religion geistert, ist nicht mehr als eine idee des menschen, wesensgleich mit dem MANNMENSCH (daher auch: schöpfer!).sämtliche monotheistischen religionen werden von (alten) männern beherrscht (ausnahmen bestätigen die regel), etc. pp.!
 
es liese sich dieses thema ins endlose ausdehen, es mag ein jeder seinen glauben haben; ich genüge mir selbst! weiß, dass ich endlich bin, ein teil einer vernetzten natur und somit ein einmaliger baustein und unwiderruflich sterblich.
 
anner griem / 2012