Wenn die ersten Blätter leise fallen,
denken viele an Vergänglichkeit,
Kranichschreie, und es rennt die Zeit,
deren Schritte unaufhörlich hallen.
Ich lass dennoch meinen Drachen steigen,
laufe munter durch den bunten Wald,
grau die Haare, doch das Herz nicht alt.
Immer weiter geht des Lebens Reigen.
In der Schale liegen frische Früchte,
auf gedecktem Tisch steht junger Wein,
Sterben und Vergehen sind nur Schein,
ewger Tod, Verdammnis nur Gerüchte,
glaub nicht Ammenmärchen, Höllenpein!
Asche wird einst eine Rose sein.
Kommentare
Schöner lässt sich der Vergänglichkeit nicht trotzen,
als mit allen Sinnen ganz dabei zu sein -
heitere Herbstgrüße, Monika
Ja, danke Monika, selbst wenn die Vergänglichkeit siegen sollte, ist ein Ende mit Hingabe schön.
Ein ganz bezauberndes Sonett, das mir sehr gut gefällt!
Danke fürs Teilen und Lesenlassen hier.
Liebe Grüße, Uschi
Grazie für das schöne Kompliment, Uschi.
Liebe Grüße
Ekki
Vielleicht auch eine Margerite?
Ja, das ist eine fröhliche Blume, Noe. Merci.