Dunkle Regenwolken hängen
über einem dunklen Land,
dessen Schicksal in den Fängen
von Verrat und Unverstand,
sich in ernsten Wehen krümmt,
weil die Rechnung gar nicht stimmt.
Niemand will aktiv bewahren
was an Werten aufgebaut -
und der Tod erscheint in Scharen
und der Tod beklagt sich laut,
daß es diese Menschen gibt,
die man jetzt beiseite schiebt.
Lange haben sie gebraucht,
bis sie echten Wohlstand schufen.
Sie sind in den Schmutz getaucht
(und sie taumeln in den Rufen
nach dem schieren Untergang),
der sie zeigt in Furcht und Zwang!
Gewitter werden sich entladen,
weil die Menschen, faul und feige,
ganz zum allergrößten Schaden,
achtlos jene grünen Zweige
die gediehen unter Mühen,
dämlich grob in Zweifel ziehen!
Niemand sieht Zusammenhänge,
zwischen Handeln, Glauben, Masse,
man erstickt uns in der Enge,
weil nur eines passt: die Kasse!
Solang die Reichen profitieren
darf man die Nerven nicht verlieren!
So achtet nicht auf Wetterboten -
es wird schon alles immer gut!
Nachzudenken ist verboten,
Angst zu haben vor der Wut,
die in fremden Köpfen lauert
wird verfemt und schräg bedauert.
Denn als schicklich gilt es nicht,
wenn die grellen Blitze zucken,
aufzuschrei'n: „Das falsche Licht
lehrt den Bürger sich zu ducken,
wenn der schwere Regen fällt!“
Ja, dann verändert sich die Welt!