Moment der Dämmerung

Bild von Zoray
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Orakelsprüche
ehedem errettende
wie ausschließliche
Ahnung eines Anderen
Scherben beflügelnd kreisen

Staubgewölk mithin
Oder Atomisierung
Ganz transzendent im
Umriss losgelöst daraus
uralt neu nebelnder Sinn

Aus einem Zufall
auf aschendem Ziegelstück
Abblätternd verflossener
Tempeltrümmer befreit vom
Efeu langende Mythen

Unzweifelhafte
Schatten versuchten Fragments
Blass entschwundene
Einsicht gegenwirklicher
Dimension zur Aussage

Die im dämmernden
Erwachen eingeträumte
Perspektivierung
kräftigerer Ausschnitte
im minuziösen Moment

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Kommentare

02. Jun 2019

Den Moment fein festgehalten -
Nur so kann er sich entfalten ...

LG Axel

02. Jun 2019

Ob Zeit der Nachtfalter ob Zeit des Schmetterlings
Ein guter Kommentar dir stets gelingt...
LG Yvonne

02. Jun 2019

Die Poetin Y
erhält von mir das "von"
für ihren Adel.
Er ist von alleine ohne Tadel.

Ja, und was du u.a. in deinem tollen Gedicht ansprichst, hab ich oft bemerkt, im Leben und sogar in der Mathematik bei unverständlich schwierigen Formeln: das Gegenteil vom Gesehenen zu denken, oder das Problem auf Minus Unendlich und dann nach Plus Unendlich zu schieben - schon waren fehlerhaften Annahmen überdeutlich zu erkennen.
Pardon, das war zu ausführlich.
LG Uwe

02. Jun 2019

@1: Charmeur!
@2: Der Perspektive auf der Spur - und es gibt derer mehrere - und Fehler beinhalten oft unvergessliche Erfahrungen ...

LG Yvonne

02. Jun 2019

@1 abgelehnt!
LG Uwe