Ein Nebelstreif durchtrübt die Luft,
Spätsommerwärme weicht,
von Blättern strömt schon Moderduft; -
der Herbst hat mich erreicht.
Die Winde wehen hart von West,
auch Regen zieht herein.
Nun feiert tristes Grau ein Fest
und hüllt das Bunte ein.
Jedoch ich mag die trübe Zeit
mit Regen, Reif und Wind,
trägt sie auch wohl ein schäbig Kleid
wie ein verarmtes Kind.
Das Kleidchen strahlt in farb‘gem Schein,
dem Blütengarten gleich.
Ich liebe, wär‘ ich auch allein,
des Herbstes Zauberreich.
Geschrieben am 2. Oktober 2018 in Schillig.
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