Unsinn! NEUBEGINN?! (Axel C. Englert)
UNMÖGLICH! NE U-BEGINN?!
Utopisch! Krieg ich gar nicht hin ...
Umsonst! Mir fällt kein Anfang ein!
(Überhaupt – MUSS das denn sein?)
Ungern fängst du an – mit „U“ –
Und dichtest unpassend dazu ...
UHLAND! DER hätt das geschafft!
(Un-mög-lich! – MIR fehlt Dichter-Kraft ...)
Nicht dass das U mir nicht gefiele (Sigrid Hartmann)
Ein Neubeginn hab ich zum Ziele
Und der fängt an mit einem A
Beim Alphabet – das ist doch klar
Exakt wird es dann trotzdem nicht
Gut wenn man so ein Wort nur spricht
Ihr merkt es sicher nicht sogleich
Nur ein N ist es das mir reicht
Wer „A" sagt, muss nicht „B" gleich sagen; (noé)
in unsern aufgeklärten Tagen –
so sagte uns schon Bertolt Brecht –
wär ein Beharrn auf „A" nicht schlecht.
Man kann sich irrn. Und das einsehn.
Dann müsse man nicht weitergehn.
Bei „Neuanfang" bringt das Verdruss,
weil es ja weitergehen MUSS ...
Lebenskreise (Angélique Duvier)
Dreht das Leben sich im Kreise
und du bist mittendrin,
dann sei ganz ruhig und weise,
denn es steht für Neubeginn.
Geh, um die Fragen zu fangen,
die in den weißen Wolken stehen,
du musst um nichts mehr bangen,
kannst entspannt nach vorne sehen.
Fühlst du dich unverstanden,
so solltest du dich besinnen,
alles Böse ist vergangen,
du darfst endlich neu beginnen.
Am Ende leuchtet ein Licht,
es strahlt hell, aus voller Kraft,
das Ziel ist bereits in Sicht,
durch Zeit, die Vergessen schafft.
Neubeginn (Corinna Herntier)
Ein Dichter sprach in weisem Sinne:
„Dem Anfang wohnt ein Zauber inne."*
Doch wie steht es beim Neubeginn?
Steckt da denn auch ein Zauber drin?
Die Fragen, die ihm innewohnen,
sind: Wann? – Sofort?! Kann er sich lohnen?
Manch blinder Aktionismus zeigt,
dass man den Neubeginn vergeigt,
und merkt: „Ich hab mich selbst betrogen.
Hätt' ich den Schlussstrich doch gezogen!"
Wer's ehrlich meint und innig hofft,
dem glückt ein Neubeginn sehr oft.
(* Herman Hesse, „Stufen")
Neubeginn (Alf Glocker)
Den Neubeginn, von Ah bis Zett,
vollzieht nur der mit Recht komplett,
der gänzlich, wirklich tolerant,
mit Witz und möglichst auch Verstand,
das Weite in der Nähe sucht –
wobei er Zustimmung verbucht,
wenn er auch herzlich lachen kann,
denn dann, denn dann, denn dann
erschließen sich ihm reiche Welten
und er kann, unter Sternenzelten,
von fernen Horizonten sprechen –
lasst uns dafür jetzt Stäbe brechen!
Kleines Wesen (Ralf Risse)
Kein Gewühle, kein Getrommel
ist mit Lethargie verwandt.
Es ist dieser kleine Schritt,
der als erster so bekannt.
Neubeginn, du kleines Wesen,
willst gehegt sein, unbedingt.
Nimmst uns mit auf eine Reise,
die gemeinsam nur gelingt.
Neubeginn (Michael Dahm)
Wie oft hab ich schon neu begonnen
wie oft ist es mir dann zerronnen
ist man zu oft ein Neubeginner
bleibt man am Ende dann Gewinner?
Ein Neubeginn mit Fundament
damit er permanent auch rennt
ist im Großen wie im Kleinen
auf dem Weg mit sich im Reinen ...
Kommentare
Das sieht doch gut aus!
LG Alf
Und hat viel Freude gemacht!
L.G. Angélique