Schläfrig legt das Meer sich nieder –
die hohen Wellen werden flach.
Singt seine altbekannten Sehnsuchtslieder,
und ich übe Demut und fühle mich schwach.
Alles in mir giert krampfhaft nach Hoffnung,
ich blicke über die weite See.
Nur das Wasser aber ist mir gewogen,
bis zum Halse ich darin steh.
Salzgeruch steigt in die Nase –
auf blauen Lippen perlt es nass.
Die Seele geht mit der Hoffnung baden,
der Körper kühlt aus, mein Gesicht wird blass.
Die Kälte in mir lässt die Schläfen schmerzen,
alles Denken fährt gnädig auf null.
Ein trauriger Frieden in meinem Herzen,
wie das mutlos gewordene Pochen vom Puls.
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