Angsteinflößende Gestalten,
unförmig und scharfkantig,
verweilen still am Meeresrand –
in irgendeinem Land.
Ein Schutzwall voller alter Weisen,
vom Wasser werden sie bespuckt.
Glänzen von verschiedenen Seiten,
keinen stört's – keinen juckt's.
Das, was sie gesehen haben –
möchte niemand wissen.
Werden's nicht nach außen tragen,
kein Mensch wird es vermissen –
bekommt die Welt auch Risse ...
Kommentare
Toll!
Obwohl ich es allzu gern hören wollte (sicher wie du, nicht umsonst bezeichnest du sie als Weise), was die Steine zu erzählen hätten.
LG U.
… es würde mich auch interessieren Uwe, da sie Steine sind, ginge ich davon aus, dass sie bei der Wahrheit blieben und nicht durch Gefühlsduseleien Tatsachen falsch darstellten …
Liebe Grüße
Soléa
Wow, das reinste Kopfkino beginnt
nachdem die Zeilen enden.
Wunderbar!
Herzliche Grüße
Ella
Das freut mich zu lesen, liebe Ella. Kopfkino kann oft was ganz großes sein, auch bei mir!
Liebe Grüße
Soléa
Angsteinflößend, unförmig, steinhart -
Ich kenn ein Wesen von solcher Art ...
LG Axel
Nicht nur du, die gibts überall:
und bald beginnt noch der Karneval...
Liebe Grüße
Soléa
Sind es nicht wir, die erahnen können,
welch große Geheimnisse die Felsen tragen?
Und sind's nicht auch wir, deren Phantasien brennen?
Gab es vor Generationen schon die gleichen Fragen?
Welch ungeheure Beständigkeit!
Wenn auch nur unserm beschränkten Erleben.
Auch ich gebe ihnen gerne meine Freude,mein Leid.
Selbst mit Rissen werden sie nichts preisgeben.
Vielen Dank für die Inspiration!
LG Britta
Nein, liebe Britta sie werden nichts preisgeben, hielten sie uns doch einen Spiegel vor, dessen sind sie sich wohl bewusst und schenken sich gleich die (unnütze) Mühe.
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Foto und Gedicht bilden eine künstlerische Einheit, bewahren Geheimnisvolles , lassen staunen und ahnen.
Herzlich grüsst Dich Ingeborg
Liebe Ingeborg, so mag ich die Steine am liebsten, alles weitere bleibt der Fantasie überlassen.
Herzliche Grüße zu dir
Soléa