Es gibt Räume ohne Fenster, Türen, Licht,
und man kann daraus nicht fliehen.
Eingesperrt ist man, in kleinen Horizonten.
Jeder arme Mensch, der nicht ganz dicht,
muss darin, ja, in sich selbst, verglühen:
im aussichtslosen, dumpfen Ungekonnten!
Das ist zwar traurig, aber leider wahr!
Und wenn man’s ausspricht ist man schlecht.
Die Wahrheit muss verborgen bleiben!
Am besten ist man sich auch gar nicht klar –
dann macht man’s jedem Dämlack recht:
nichts sagen, denken, meinen, schreiben!
Der Frieden wächst nicht gut im Freien.
Dort wird er allzu schnell zurückgepfiffen!
Die Überzeugung nützt der Argumentation?
Es ist so leicht, gedankenlos zu schreien!
Da wird die Mühe sehr schnell abgeschliffen
und jede Made bleibt verzückt in dem Kokon.
Nichts darf schlüpfen, wenn die Enge drängt,
denn leichter ist es, sich auf etwas zu berufen,
wenn man das Aufgeschnappte wild ergreift
und dann ein Urteil kurzerhand verhängt…
Gedankentiefe aber lebt in vielen Stufen –
und Geist ist frei, wenn er von sich aus reift!