Ein politisches Gedicht?
Beifall bringen – wird es nicht.
Sagt man ja, sagt man nein?
Stimmt man zu, lässt es sein?
Geht es besser - in Reserve?
Oder packt man’s an - mit Verve?
Diese Fragen stellten sich,
sie betrafen nicht nur mich.
Kämpfen für ein Ideal?
Ist den Jusos nicht egal.
Ja, sie sollen opponieren,
wollen sich doch profilieren.
Ihr Protest ist nicht verkehrt,
sondern vielmehr ehrenwert,
wollen alles anders machen,
über die Reformen wachen,
und sie brachten auch in Kürze
in die Suppe junge Würze.
Viele Argumente - schlüssig.
Häme, die war überflüssig.
Dann kam der Verstand ins Spiel
und ergänzt’ das Bauchgefühl:
Ist zwar lästig, doch gewiss –
s’ Leben ist ein Kompromiss.
Zukunftsdenken – sei gewagt.
Zustimmung - war angesagt.
Starke Köpfe braucht das Land,
die mit Tatkraft und Verstand.
Allesamt an’s Ruder jetzt.
Wer es wagt, gewinnt zuletzt.
Gute alte Volkspartei -
halt’ Dich - und erfind' Dich neu.
Schieb es her, schieb es hin,
viel mehr hab’ ich nicht im Sinn.
Will es einfach nur mal wagen,
hierzu meine Meinung sagen.
Ein politisches Gedicht?
Beifall bringen – wird es nicht.
Doch es passt, ganz ohne Frage,
fabelhaft zum heut'gen Tage ...
4. März 2018
Beifall bringen – wird es nicht
von Marie Mehrfeld
Gedichtform:
Thema / Schlagwort:
Noch mehr von der Persönlichkeit → Marie Mehrfeld