Wir schimpfen, sie sollten es besser machen, vergessen vor lauter Murren das Lachen, verlieren mit „Denen Da Oben“ Geduld, unfähig sei’n sie, an allem Schuld,
wir wettern zu Recht gegen Trump und Konsorten, verdammen die Kriege, den Hunger, das Morden, bedauern den Umgang mit Umwelt, Natur, dabei wissen wir, uns hilft es nur,
wenn wir umdenken und endlich beginnen, uns selbst auf Respekt und Liebe besinnen, im kleinen Umfeld mehr Freundlichkeit wagen, dem mürrischen Nachbarn ein gutes Wort sagen,
Opfer auch bringen im Alltag des Lebens, sonst ist das Jammern und Wüten vergebens, scheinheilig ist es und ziemlich bequem und letztendlich wirkungslos, außerdem,
wir grübeln und wollen raus aus dem Loch, dabei kennen wir eine Lösung doch - die Balken im eigenen Auge ansehen - bevor wir den Splitter im fremden Aug’ schmähen …
Bezug: Neues Testament, Evangelium nach Matthäus (Mt 7,1-5): „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.“
Die Frage des Glaubens oder Zweifelns daran, ob sich Gott in diesen Texten mitteilt, ob Jesus tatsächlich Gottes Sohn ist, kann nur individuell beantwortet werden. Davon abgesehen haben viele Gleichnisse aus dem Neuen Testament etwas angenehm Undogmatisches, da wird nichts vorgeschrieben, sondern den Menschen allgemein ein Denkanstoß gegeben, der Spielraum zur eigenen Interpretation lässt und Ansporn zum Handeln geben kann, wenn man es zulässt.