allmählich wachsende Morgenröte weckt ihre raue Trauersprache, ungestreichelt das Erwachen im Erinnern an die letzte traumschwere Nacht,
sternenlos und ohne Mond, als schwarze Schatten schwiegen, die an dürren Zweigen klebten wie aufgemalt auf die Hast der Zeit,
die harte Muster klopfte auf den Boden ihrer bekümmerten Seele, als müsste es so sein, wie eine von unbarmherziger Sommersonne
ausgedörrte Steppenlandschaft, auf Regen wartend, ist er gegangen, ohne sie, gesprungen vom hohen First, und in den Stunden danach
war ihr wie im November, wenn die Tage lichtlos sind, in den Klippen ihrer Nachtgedanken verirrten sich Wolfsrudel mit klagendem Heulen,
ins schwarze Wolkengewimmel geschickt und nicht vom Echo erwidert, die Wucht der nicht gesagten, nie gewagten Worte schnürte ihr die Luft ab,
während in der Achterbahn der Erinnerungsgefühle eine goldene Gondel nach der anderen aus den Gleisen kippte, und die Schreie der Stürzenden
sie unter den Trümmern ihrer Liebe begruben, als sie erwachte und gebadet vom Schweiß der Angst verstand, dass es ein Traum war, dankte sie den
Engeln, denn er atmete neben ihr, so werden sie weiter wandern auf den seltsam gewundenen Pfaden des Lebens, die im Nirgendwo enden, irgendwann