Ich schaue dem auslaufenden Schiff hinterher.
Damals fuhr es noch nach Papeete oder Valparaiso,
die Mannschaft bekam jeden Tag Sauerkaut, der Koch
hatte ein Holzbein und der Alte stets schlechte Laune.
Das Leben an Land ist aufregender, so blieb ich zurück
und fahre im Schritttempo zur Arbeit, immerhin Mittelklasse.
In der Kantine bekomme ich alles, außer Sauerkraut, mein
Kollege hat ein Brett vorm Kopf und mein Chef stets schlechte Laune.
Ich grabe meine Füße in den Sand und suche Halt.
Die Kühle tut gut. Ich schließe die Augen und stelle mir
einen Sturm vor. Brüllende See! Gischt peitscht mir ins Gesicht,
der Kollege kotzt gegen den Wind und mein Chef geht über Bord.
Eine Rahe stürzt mir direkt auf die Füße, ein höllischer Schmerz!
Aber ich halte tapfer das Steuerrad, bis auch der Rest der Takelage (?)
Wir starren uns beide entsetzt an: ich und der blöde Kerl, der
seinen Windschutz zehn Zentimeter vor mir in den Sand bohrt …
Ich bekomme schlechte Laune.