Hab nur keinen Verdruss,
alles ist im steten Fluss
des weichen, harten Lebens.
Scheint alles nur vergebens?
Beim Blick ins and're Tun,
lässt diese fremde Energie
das eig'ne Schaffen ruh'n?
Blockiert sie gar die Phantasie?
Da putzt ein lähmender Gesell
das frohe Denken einfach fort.
Wie nur gelangt dies Ungetüm
zu dem geheimen inn'ren Ort?
Dann, unverhofft lacht es mich aus,
so nervzerreißend frech und frei,
so dass es mich gehörig graust
vor dieser kecken Pöbelei.
So hat es mich total ertappt
auf meinem linken Fuß.
Da ist es wahrlich sehr begabt,
mit dunklem Grübeln mach ich Schluss.
Jetzt bin ich dankbar für den Tritt,
der mir die richt'ge Spur gezeigt.
Schau einmal noch zum Störenfried,
bin ihm inzwischen zugeneigt.
Nun denn - nur keinen Verdruss,
alles ist im steten Fluss
des weichen, harten Lebens.
Also denk ich froh, nichts war vergebens!
5. November 2017