Bin ein Fisch im frischen Wasser –
leicht und wendig, schwimm ich raus.
In das weite blaue Meer,
nach einer Weile ich tiefer tauch –
nicht lange, wollte nur mal sehen,
ob, von dort aus, man kann stehen.
Natürlich nicht, bin ja kein Wal,
seine Länge wäre ideal.
Ich gleiche einem Kugelfisch,
nö, hab euch ‘nen Seebär'n aufgetischt.
Bin eher Thunfisch, gut beisammen –
vielleicht tun die alle von mir abstammen?
Aber, eigentlich auch egal!
Früher träumte ich, ich sei ein Aal –
glatt, und trieb mich rum im Watt –
doch, wie gesagt, lange her,
vermiss, bis heut, den Traum nicht mehr.
Treib mich jetzt nur noch im Pazifik um,
denn der ist mittlerweile so seltsam bunt
und vielseitig, mit allerhand bestückt,
von manchen Dingen, bin ich gar entzückt.
Doch, etwas macht mir da auch Angst,
eine Blechdose ich fand.
Darauf ein Bild mit meinem Namen –
„Thunfisch in Öl“, was soll man da sagen –
wie kam er dorthin – das ist die Frage?
Etwas scheint hier nicht zu stimmen,
ich werd mal zum Atlantik schwimmen,
mich umschauen, was dort abgeht –
tief unten in der kalten See,
meld mich dann, kurzerhand, zurück …
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Man hat vom Thunfisch nichts mehr vernommen.
Er wurde zu Tisch aus der Dose genommen.
Mit Zwiebel und Petersilie garniert,
nur gut, dass er nicht wusste, was mit ihm passiert …