Nicht ER und nicht SIE

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von Monika Laakes

Wo ist er nur? Wo hält er sich versteckt?
Ich warte schon, so lang ich denk.
Frag mich, ob er mich neckt?
Es gibt ihn schon unendlich lang.
Hat jemand damals ihn erkannt?
Er hat so viele Namen, doch fehlt ihm ein Gesicht.
Das schufen mächt'ge Menschen,
nach eigenem Gepräge, Skrupel kannten sie nicht.
So nutzten sie den den heil'gen Namen,
um sich gesichert aufzuschwingen.
Mal war ER gut, mal war ER bös,
so ließ sich leicht das Volk bezwingen.

Doch irgendwann eroberte das Wissen
in kleinen Etappen die Erde.
Für die Mächt'gen wurden es harte Bissen,
da half keine fromme Gebärde.
Entzaubert ward der Nimbus der Gehobenen,
sie schrumpften zur Gemeinschaft der Verschrobenen.
Und ER ist kein ER und auch keine SIE,
das alles scheint irgendwie reine Ironie.
Nun fühlt sich, wer immer es braucht, durch Gebet
oder Meditation in (s)einen Schöpfer hinein.
Findet dort zum Urgrund, zum Frieden,
zur Liebe, zum ewigen Sein.

Und das Mysterium der gläubigen Innenschau
zwingt keinem Menschen fremde Götter auf.
So kann ein jeder sich selbst entscheiden,
was ihm wohltut und nicht lässt leiden.
Nicht jeder muss glauben, was Einstein hat erzählt:
>Das Feld ist die einzige Realität.<
Und dennoch ist es eine Überlegung wert.
Infrage stellen, bejahen, selbst denken ist nicht verkehrt.

Das Feld: Es ist wie ein Meer mikroskopisch kleiner Schwingungen in dem Raum zwischen den Dingen.
Ein Zustand reinen Potenzials und unendlicher Möglichkeiten. So sind wir Beobachter und Schöpfer zugleich. Und ein jeder hat die Chance zum Kontakt zu diesem Reich.
Weiterführende Lit. "Spontane Evolution" von Bruce H. Lipton und Steve Bhaerman.
"Im Einklang mit der göttlichen Matrix" von Gregg Braden

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