„Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!"
Friedrich Nietzsche (angeblich)
Gehst du zum Weib, vergiss die Peitsche nicht.
So wär' es einzig richtig, heißt es.
Wer's ernsthaft meint ist wohl kein großes Licht
sondern doch eher kleinen Geistes.
Zum Glück denkt der Mensch heute andersrum!
Der Mann der Jetzt-Zeit ändert sich und denkt,
dass sinngemäß die Peitsch' beim Weib wär‘ dumm,
auch weil „me too“ dem Weibe wurd‘ geschenkt.
Wer mit Bedacht darüber nachdenkt nun
sieht ein, das mit der Peitsche - war einmal.
Mit Liebe hat die Peitsche nichts zu tun.
Der Mann von heute wird dem Weib gefallen,
hat Achtung er vor ihr. Das Ideal:
er liebt sein Weib, ist zärtlich auch vor allem.
© Uschi R.
(Text/Bild)
Kommentare
Gehst du zu Krause, vergiss niemals das Bier!
(Die dicke Besen-Bertha wird zum Tier ...)
LG Axel
Dies glaub ich dir so ganz bestimmt,
wenn Bertha halt kein Bier mehr find....
Danke Axel
LG Uschi
das stimmt für uns - ca. 8% der menschheit...und für uns ist es ganz richtig, weil es logisch und menschlich ist.
was die anderen 92% denken sollte uns niemals interessieren!
Liebe Grüße
Alf
da gebe ich dir absolut recht lieber Alf und danke dir herzlich
Liebe Grüße Uschi
Feinsinnige, liebste Uschi,
wieder mal ein glänzend aufgelegter, schöner
Text von Dir. Was den guten alten Nietzsche
betrifft. Der meinte das metaphorisch, wollte
eigentlich damit sagen, um es so einfach wie
nur möglich darzustellen:
Lass der Holden nicht, aus lauter Liebe zu
ihr, ALLES durchgehen, sonst tanzt sie dir
noch irgendwann auf der Nase herum.
Und weil so ein Intellektueller sich nicht
einfach auszudrücken vermag, musste
er natürlich diesen Spruch bringen, der
ihm nun für immer anhängt. Sexuelles
ist damit nie gemeint gewesen. Doch
in diesen Shades of Grey-Zeiten wird
das sehr gerne hinein interpretiert. Ob
'me too' wirklich ein Geschenk ist, das
sei dahin gestellt. Ich denke, manche
Frau empfand diese >Bewegung< als
Befreiung, andere hätten gern darauf
verzichtet. Ich freue mich über jeden
Fortschritt in Sachen Gleichstellung,
Emanzipation und Wehrhaftigkeit.
Ich danke Dir Gerd, schau mal was mir ein befreundeter Poet ähnlichen Namens soeben dazu geschrieben hat - auch er hat nicht ganz unrecht ;)))
Verkannter Nietzsche
Ein wirklich gutes Sonett,
wie ich es nicht geschrieben hätt.
Ich heiß nur ähnlich unsrem Denker,
bin nur gelegentlich ein Stänker.
Trotzdem war es mir noch nicht klar,
wie das mit Zarathustra war.
Und dann war noch nicht ausgefochten,
warum die Nazis ihn so mochten.
Und diese Gründ‘ sind es gewesen,
warum ich ihn dann quer gelesen.
Dabei hab ich schnell mitgekommen,
dass Friedrich etwas mitgenommen.
Man sagt den großen Denkern nach,
es fehle manchmal was am Dach.
Und wenn ich ganz genau hin seh‘,
hat’s viel von 50 Shdes of Grey.
Er war auf Schmerzen wohl erpicht,
als man die Weisung hörte sagen,
zum Weib vergiss die Peitsche nicht
Denn womit soll sie Dich sonst schlagen!
Mit lieben Gruß in Dein Wochenende aus dem derzeit strahlend schönen sonnigen Wien
vom Wienermädel