Ich ging und holte einen Stuhl,
den weichen, nicht den harten,
und setzte mich, ganz brav, nicht cool,
um einfach nur zu warten.
Er kannte mich, wusste Bescheid,
doch könnt es etwas dauern.
"Recht viele sind's die letzte Zeit,
sie sitzen, liegen, kauern."
Ich dachte nach, ich saß bequem,
sah Bilder an den Wänden.
Das Leben war soweit ganz schön,
die meisten traurig enden.
Ich nickte ein und träumte was
von Pech und schlechten Karten,
von Menschen, die im kalten Nass
auf ihn, auf den ich warte, warten.
Ich wachte auf, ich weiß nicht wo,
sah Engel.., sie mich narrten?
Denn alle sagten, leise: "So,
jetzt musst du nicht mehr warten."
© Willi Grigor, 2016
Aus dem Leben
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: