Ich will nicht fallen in den
Abgrund Achtlos
Und herzensblind die Blicke
schweifen lassen.
Ich fühle, viel zu viele sind
schon seelenlos,
Zu wenige ein Herz sich fassen.
Ich will nicht fallen in den
Abgrund Skrupellos
Und kaltblütig der Welt
begegnen.
Ich fühle, viele zu viele sind
schon rücksichtslos,
Zu wenige Großherzigkeit
pflegen.
Ich will nicht fallen in den
Abgrund Maßlos,
Getrieben vom Gedanken
Habenwollen.
Ich fühle, viel zu viele sind
gedankenlos,
Zu wenige mit inneren
Kontrollen.
Ich will nicht fallen in den
Abgrund Unmenschlich
Und hartherzig Seelen zerlegen.
Ich fühle, viel zu viele sind schon
gleichgültig,
Zu wenige entpuppen sich als
Segen.
Ich will nicht fallen in den
Abgrund Unnahbar
Und abweisend durchs Leben
streifen.
Ich fühle, viel zu viele leben
sonderbar,
Zu wenige verbunden reifen.
Ich will nicht fallen in den
Abgrund Gnadenlos,
Gefühlsarm Leiden übersehen.
Ich fühle, viel zu viele sind
erbarmungslos,
Zu wenige die Liebe wählen.
Kommentare
"Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."
(Friedrich Nietzsche)
LG Axel
Vielen Dank, lieber Axel. :)
Mit dem Zitat von Nietzsche triffst du genau ins Schwarze. So toll! :)
Herzliche Grüße
Ella
Intensiv u. mahnend geschrieben; manchmal in alltägl. Routinen sind solche Worte wichtig, weil sie um die Nachlässigkeiten, auch unbeabsichtigte, wissen, findet mit herzlichen Grüssen zu Dir, liebe Ella, Ingeborg
Liebe Ingeborg,
vielen Dank für den wunderbaren Kommentar. Es ist mir eine Freude ihn zu lesen. Wie immer treffen deine Worte genau ins Schwarze. :)
Herzliche Grüße
Ella
Die Abgründe,
welche nicht nur das Opfer verschlingen, sondern auch den Täter. Und noch so viel mehr hast du angeregt, was zu sagen wäre.
LG U.
Dankeschön, lieber Uwe. :)
Manchmal scheint der richtige Weg unbegehbar, trotz der festen Absicht "Ich will nicht fallen in den Abgrund'...
Herzliche Grüße
Ella