Aufgesaugt von trüber Nacht
taucht die Psyche in eine verzauberte Welt
im Hain zwischen Laub eine Nachtigall wacht
Nebel isoliert das ferne Himmelszelt.
Alle Laute klingen gedämpft
nur Vögleins Stimme setzt sich durch
Dunkelheit um die verdiente Ruhe kämpft
trotzt der Stille, trällert unbedacht, ohne Furcht.
Begebe mich auf unbekannte Reise
gleite hinüber ins Schattenreich
verhalte mich ruhig, bin besonders leise
Fantasie spielt mir keinen makabren Streich...
Ich friere nicht in der Dunkelheit
meine Seele verweilt im verwunschenen Wald
die Nachtigall putzt ihr Federkleid
und ich nehme langsam an, des Vogels Gestalt.
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