Aufgesaugt von trüber Nacht
taucht die Psyche in eine verzauberte Welt
im Hain zwischen Laub eine Nachtigall wacht
Nebel isoliert das ferne Himmelszelt.
Alle Laute klingen gedämpft
nur Vögleins Stimme setzt sich durch
Dunkelheit um die verdiente Ruhe kämpft
trotzt der Stille, trällert unbedacht, ohne Furcht.
Begebe mich auf unbekannte Reise
gleite hinüber ins Schattenreich
verhalte mich ruhig, bin besonders leise
Fantasie spielt mir keinen makabren Streich...
Ich friere nicht in der Dunkelheit
meine Seele verweilt im verwunschenen Wald
die Nachtigall putzt ihr Federkleid
und ich nehme langsam an, des Vogels Gestalt.
Kommentare
Die Verwandlung gelang fein:
Auch Dein Leser tauchte ein!
LG Axel
Die Nachtigall hat mich inspiriert
so war es in der Nacht passiert...
Liebe Grüße
Soléa
Ich seh und hör und lausch dem Klang
ich seh den Vogel fliegen
ich flöge gerne mit ihm fort
ein Lufthauch würd mich wiegen
Liebe Grüße in den Abend! Sigrid
Deine weitere Ausführung hat mich berührt
hab ein leichtes Sehnen verspürt...
mein Rendezvous mit der Nachtigall gegen Mitternacht
hat uns in der Fantasie zusammen gebracht....
Liebe Grüße und einen guten Wochenstart
Soléa
Auch mich hat der nächtliche Nachtigallengesang, den ich aus dem Gedicht heraushören konnte, fasziniert. Deine Anregung zur Metamorphose verspricht ein Gelingen. Schön!
LG Monika
Lieben Dank, Monika! Zwischen 23h30 und 24h00 wird sie bzw. er akustisch aktiv. Wie ich las, sind es nur die "Junggesellen" die sich Nachts melden, um auf sich aufmerksam zu machen. Sei`s drum. Werde weiter an meiner nächtlichen Verwandlung arbeiten :-)
Liebe Grüße in Deinen Abend
Soléa
Soléa, auf Engelsflügeln träumend hinüber schweben ins Schattenreich, wie schön, das kann ich nachempfinden.
Liebe Grüße, Marie
Das freut mich, Marie, dass wir beide schweben. Ich freue mich schon auf wärmere Nächte, dann wird die Nacht hier, Tierlaut-mäßig fast zum Tag und das "abtauchen" rentiert sich noch mehr...
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Soléa