Der Schneefall trifft jetzt, wie bestellt,
auf eine harmlos heile Welt
und deckt mit seinem Mantel zu -
er gibt den armen Blicken Ruh'.
Von all dem Schmutz ist nichts zu sehen:
Wir können Weißheit froh begehen,
die auch an unseren Westen glänzt -
wo sie das Wunschbild fein ergänzt.
So wollten wir uns immer haben:
als Träger vieler schöner Gaben,
mit denen wir das Gute bringen -
in unsere Herzen soll es dringen!
Dort sind wir, wie der Schnee, so rein!
Und wir erzeugen einen Schein,
der furchtbar blendend zu uns passt -
was Glück und Glas zusammenfasst!
Denn wenn wir uns einmal erkennen,
wird neuer Schnee uns nicht mehr trennen,
vom wahren Weltbild unserer Zeit -
wir pfeifen auf das weiße Kleid!
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