Offiziell zerfließt
in Unzeit Reue brilliert
abgestumpft flimmernd
ästhetisch fastend
Gelassen Trockenheit rinnt
Ent-Geisternd einst weint
Im Trockendock das
Unergründlich gründliche
Wirkliche Wasser
Sparsam taktierend
Vertropfendes Ergründeln
Verdampft vor Einsicht
Des Herbstes Trockenheit im November, niedrige Wasserstände wie selten...
Kommentare
Sehr selten im November, dass die Pegel sinken ...
wo einst ent-geistert wahres Wasser rann.
So ist es immer dort, wo Kinder nichts zu trinken
haben, und auch vermissen wird es irgendwann
mein (lieber) Schwan.
Liebe Grüße,
Annelie
Und wenn dann schon im Sauerland versiegen
Quellen, Flüsse brach am Boden liegen
Fragt man sich wohin soll das noch führen...
Dankeschön für deinen nachdenklichen Kommentar
LG Yvonne
Im Eimer scheint sie, die Balance -
Bald schon verpufft die letzte Chance ...
LG Axel
Es scheint schon wie entglitten -
Als Italiener unter Regen litten,
Der hier seit Tag und Monat fehlt
Das wirkt wie auf den Kopf gestellt...
Danke
LG Yvonne
Was viele Herzen strahlen lässt,
Bereitet der Seele oft Kummer.
Die Sonne verlässt nicht ihr Nest,
Vergisst den Regenschlummer.
Wie wundervoll gedichtet, liebe Yvonne.
Bin jedes mal wieder beeindruckt :)
Herzliche Grüße,
Ella
Danke für's Einfühlen, genau diese Zwiespältigkeit ist's - Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust - die eine liebt die Sonne heiß wie innig, die andre freut sich auf den Tropfen Regen, besser noch den Wasserguss, den es bald mal geben muss...
LG Yvonne
Hallo Yvonne,
was für unsagbar gute Worte, Wortkombinationen, Ausdrücke du wieder mal findest: so außergewöhnlich wie auch de niedrige Pegelstand.
lG
Anouk
Danke dir, liebe Anouk, es ist irgendwie ein Muss gewesen, diese Verse zu den Konsequenzen eines Wetterwandels, dessen Ursachen wir zu Genüge kennen, doch manche noch immer bestreiten - - - diese zwei Seiten sollten hier zudem ihren Ausdruck finden.
LG zurück in deinen Abend!
Yvonne, beste Yvonne,
i bi imm in Zeitdru, ei Mis is d.
Aber nun endlich kam ich bis an dein Gedicht.
Du bist unmöglich!
Bessere dich
bitte NIE!
Unmöglich schon deine ersten zwei Zeilen die volle Dröhnung Geisteswitz und hohe Kunst.
Stalin würde dich vor Neid als Volksschädling erschießen lassen. Und ich würde daraufhin ihn erschießen.
WG Uwe
Na, Glück gehabt, mein lieber Stalin,
würd ich da grad mal sagen -
und dem Uwe eil'ge Grüße
dankend mit dem Wind
vom Berge hinterherverwehen,
da der Fluss für eine Flaschenpost
viel zu wenig Wasser führt...